Rückblick: Communitycamp

Nun sind schon wieder zwei Wochen ins land gestrichen als das Communitycamp die Pforten schloss. Doch zurück zum Anfang. Am letzten Oktoberwochenende trafen sich in der Medienakademie Cimdata Communitymanager aus ganz Deutschland.

Inhaltlich befassten sich die Besucher mit folgenden Kernthemen: Datenschutz, Besucherbindung, Community Metrics & Management, Mitgliederaktivität, Corporate Blogs, Unternehmenskritik, Zensur und u.a. Rechtsfragen bei Cybermobbing. Ein wichtiges Thema fehlte mir und zwar der Umgang mit Jugendlichen in sozialen Netzwerken.

Da es sich ja um ein Barcamp handelte, habe ich spontan zu diesem Thema eine Session angeboten. Bei der Sessionvorstellung waren nur knapp 6 Leute daran interessiert. Allerdings waren dann tatsächlich ca. 25 Personen in meiner Session aktiv. Es wurde sehr heiß diskutiert.

Nachdem anfänglich der Schwarze Peter zwischen Eltern, Lehrern und Communitybetreibern hin- und hergeschoben wurde, gab es am Schluss dann doch eine Kompromisslösung. Jedoch werde ich erstmal kurz sagen was wir uns in der Session für die einzelnen Parteien überlegt haben.

Ich beginne mit den Communitybetreibern. Diese sollten sich bewusst sein mit welcher Zielgruppe sie es zu tun haben. Aus diesem Grund sind sie verpflichtet sich an den Jugendschutz zu halten. Die Datenschutzerklärungen sowie die allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) sollten kinderfreundlich und verständlich auf der Startseite erklärt sein.

Was können nun die Eltern tun? Zunächst sollten sie ihre Kinder im Alter von 6-12 Jahren nicht allein im Internet surfen lassen. Schließlich lassen sie ihre Kinder im Alltag auch nicht allein auf die Straße. Zusätzlich ist es möglich Jugendschutzfilter zu installieren. Außerdem können die Eltern ihren Kindern vermitteln, dass man offline und online einen respektvollen Umgang miteinander pflegt.

Desweiteren hilft es auch, wenn sich die Eltern für ihre Kinder interessieren und mit ihnen über ihre Internetaktivität reden. Hier können auch die Kinder ihren Eltern zeigen wo sie sich aufhalten und was man im Web so entdecken kann. Bei der gemeinsamen Entdeckungstour können die Eltern sich eben auch die Profile ihrer kinder in den sozialen Netzwerken zeigen lassen.

Wie kann nun die Schule noch den Umgang mit den neuen Medien unterrichten? Auch hier ist es wichtig, dass die Lehrer die entsprechenden beliebten Webseiten, wie z. B. Youtube oder Myvideo, und soziale Netzwerke, wie z.B. schülerVZ oder Myspace, der Jugendlichen kennen. Zusätzlich können die neuen Medien, wie Blogs, Wikis etc im Unterricht eingesetzt werden. Hier können die Jugendlichen lernen wie man mit Bildern, Videos und Musik umgeht. Außerdem hat die Schule die Möglichkeit Medienexperten einzuladen, die über die Risiken und Gefahren im Web aufklären.

Hier nun die Kompromisslösung nach der hitzigen Debatte: Schlussendlich ist es wichtig, dass die Community-Manager, Lehrer und Eltern zusammen arbeiten, um den Kindern ein verantwortliches Handeln im Internet zu vermitteln.

An dieser Stelle folgen nun noch ein paar Internetseiten, die für Eltern und Pädagogen sicher sehr spannend sind.

Abschließend veröffentliche ich hier noch sehr interessante Interviews, die ich vor Ort mit einigen Teilnehmern des Communitycamps führte.

Hier spricht der Rechtsanwalt Thomas Schwenke:

Hier sprechen Manuel Wortmann und Florian Ströhr über ihre Erfahrungen mit Stayblue:

Hier gibt Stephan Mosel, Dipolmpädagoge und Communitymanager bei Qype über seine Erfahrungen:

Auch Markus Seim, Gründer von Zimmerschau hat ein paar interessante Worte gesagt:

Last but not least konnte ich Oliver Überholz, einen vom Orga-Team des Communitycamps zu einem Interview überreden:

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