Am Ende der gewohnten Ordnung

Klima-Krise, Krieg, Rechtspopulismus – es ist anstrengend geworden, sich mit Politik zu beschäftigen. Die politischen Herausforderungen auf nationaler und internationaler Ebene sind so zahlreich, dass konstruktive Lösungen aus dem Blick geraten. Denn auf die Aggressionen Russlands und Chinas findet der Westen keine langfristigen Antworten, die Klima-Krise verschärft sich, und die alte internationale Ordnung insgesamt weist immer mehr Risse auf.

Um Lösungen für die multiplen Krisen zu finden, so Politikwissenschaftlerin Sophie Pornschlegel, braucht es vor allen anderen Dingen eines: ein neues Verständnis von Macht. Nur mit klarem Blick dafür – in ihrem Werk Am Ende der gewohnten Ordnung – , was Macht ist, was sie leistet, wer sie hat, und wann sie gefährlich wird, kann die Zukunft gestaltet werden.

Inhalt

In den 2020er-Jahren wurde die globale Ordnung in einem Maße erschüttert, wie es seit dem Ende des Kalten Krieges undenkbar schien.

Sophie Pornschlegels These: Wer die Welt gestalten will, muss über Macht sprechen. Ohne Macht keine Stabilität. Auch nicht in Demokratien. Erst wenn sich Rechtsstaaten wieder bewusst werden, dass sie Macht aushandeln, kommunizieren und ausüben müssen, können sie sich gegen jene Feinde der Demokratie behaupten, die Macht mit Gewalt gleichsetzen.

Autor

Copyright Andreas Sowa

Sophie Pornschlegel arbeitet als politische Analystin in Brüssel. Sie ist Policy Fellow beim Progressiven Zentrum in Berlin, lehrt an der Sciences Po Paris und forscht zu Europapolitik und der Zukunft der Demokratie.

Ihre publizistischen Beiträge erscheinen bei Deutschlandfunk Kultur, ZEIT Online, FAS und im Tagesspiegel.

Fazit

Am Ende der gewohnten Ordnung von Sophie Pornschlegel ist eine tiefgreifende Analyse und ein leidenschaftlicher Aufruf zur Neugestaltung politischer Machtverhältnisse. Die Autorin geht weit über das bloße Erörtern von Krisen hinaus und betont die Dringlichkeit eines neuen Verständnisses von Macht.

Pornschlegel hinterfragt, warum Deutschland Schwierigkeiten hat, über Macht zu sprechen, und beleuchtet die Herausforderungen im Umgang mit autokratischen Regimen und Rechtspopulismus. Die kritische Betrachtung der aktuellen Machtstrukturen ist brillant und regt zu einem radikalen Umdenken an.

Als politische Analystin in Brüssel bringt Pornschlegel eine fachkundige Perspektive ein, die den Leser dazu ermutigt, die Macht neu zu denken. Das Buch ist eine Aufforderung zum Handeln, um die kommenden Jahrzehnte erfolgreich zu bewältigen und dabei die Grundprinzipien von Menschlichkeit und Respekt zu wahren.

Insgesamt bietet Am Ende der gewohnten Ordnung nicht nur eine klare Analyse der aktuellen geopolitischen Herausforderungen, sondern auch konkrete Ansätze für eine demokratische Umgestaltung.

Viel Spaß beim Lesen und der persönlichen Transformation deines Mindset zu Demokratie und politischen Machtstrukturen.

1 Kommentar zu „Am Ende der gewohnten Ordnung“

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