The Way I Used To Be

The Way I Used to Be von Amber Smith ist eine kraftvolle und emotionale Erzählung, die die zermürbenden Auswirkungen von Trauma und Stille aufzeigt.

Die Protagonistin Eden McCrorey erlebt in ihrer Highschool-Zeit einen tiefgreifenden Missbrauch, und das Buch verfolgt ihre Reise durch vier Jahre, während sie versucht, ihre Stimme zu finden und mit den emotionalen Narben umzugehen.

Die Erzählweise, die sich über verschiedene Phasen von Edens Leben erstreckt, bietet einen intensiven Einblick in ihre Gedanken und Gefühle. Amber Smith schreibt mit einer einfühlsamen, aber schonungslosen Stimme, die die Tiefe der Charakterentwicklung unterstreicht. Die Leser*innen werden mit Edens Schmerz, Wut, Angst und schließlich mit ihrer Suche nach Heilung konfrontiert.

Inhalt

Eden war immer gut darin, gut zu sein. Alles, was Eden will, ist die Uhr zurückdrehen. Um diesen Tag noch mal zu leben. Sie würde alles anders machen. Nicht über seine Witze lachen und ignorieren, wie er sie an diesem Abend ansah. Und sie würde definitiv ihre Schlafzimmertür abschließen.

In der Nacht, in der der beste Freund ihres Bruders sie vergewaltigt, gerät Edens Welt aus den Fugen. Eden kann die Zeit nicht zurückdrehen.

Was einst einfach war, ist nun kompliziert. Was Eden einst liebte –  wen sie liebte – hasst sie nun. Was sie für wahr hielt, ist nun eine Lüge. Nichts ergibt mehr einen Sinn. Sie weiß, dass sie mit jemandem darüber reden sollte, aber sie kann es nicht.

Also begräbt sie die Wahrheit, zusammen mit dem Mädchen, das sie mal war. Sie tut so, als bräuchte sie keine Freunde, keine Liebe, keine Gerechtigkeit.

Als ihre Welt aus den Fugen gerät, wird klar: Die einzige Person, die Eden retten kann … ist Eden.

Autor

Bereits als Schülerin liebte Amber Smith es, Geschichten zu erzählen, die voller Herz und Fantasie sind. Amber wuchs in Buffalo, New York auf und lebt heute mit ihrer Frau und ihrer ständig wachsenden Familie geretteter Hunde und Katzen in Charlotte, North Carolina.

Angetrieben von einer lebenslangen Leidenschaft für Kunst, Geschichten und kreativen Ausdruck, schloss Amber die Kunstschule mit einem BFA in Malerei ab und erwarb anschließend ihren Master-Abschluss in Kunstgeschichte.

Wenn sie nicht schreibt, liest sie normalerweise, ist aber auch in ihrem Atelier zu finden, um künstlerisch tätig zu sein oder freiberuflich als redaktionelle Beraterin zu arbeiten. Als Verfechterin eines stärkeren Bewusstseins für geschlechtsspezifische Gewalt sowie für die Gleichstellung von LGBTQ schreibt sie heute in der Hoffnung, dass ihre Bücher dazu beitragen können, Veränderungen zu fördern und den Dialog zu diesen Themen anzuregen.

Fazit

Die Stärke des Buches liegt in seiner Authentizität und Sensibilität im Umgang mit einem Thema, das oft im Stillen bleibt. Smith präsentiert nicht nur die physischen und emotionalen Folgen von Missbrauch, sondern auch die sozialen Dynamiken und den Druck, der auf Überlebende ausgeübt wird, wenn sie ihre Geschichte offenbaren.

Edens Entwicklung ist ergreifend und realistisch dargestellt. Ihr innerer Kampf, die Geheimnisse zu bewahren und gleichzeitig nach Gerechtigkeit zu suchen, zeigt die Komplexität von Trauma. Die Erzählung bietet Raum für Reflexion und Empathie, da sie nicht nur Edens Perspektive, sondern auch die Auswirkungen auf ihre Beziehungen und ihre Selbstwahrnehmung aufzeigt.

Der Schreibstil ist fließend und durchdringend, was die Leser*innen in Edens Welt eintauchen lässt. Die Zeitsprünge und das Erzähltempo halten die Spannung aufrecht und ermöglichen einen ganzheitlichen Blick auf Edens Reise.

Insgesamt ist The Way I Used to Be ein bemerkenswertes Buch, das mit Feingefühl und Ehrlichkeit eine wichtige Geschichte erzählt. Amber Smith schafft es, die Stimme der Überlebenden zu stärken und gleichzeitig Bewusstsein für die Bedeutung von Unterstützung, Empathie und den Mut zur Wahrheit zu schaffen.

Die Fortsetzung The way I am now folgt bereits ab 17.01.2024:

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